Mit über 600.000 Einwohnern ist Dortmund nach Köln und Düsseldorf die drittgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens und Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Industriemetropole, bekannt für den Kohleabbau und die Stahlherstellung, zu einem bedeutenden Dienstleistungs- und Technologiestandort in Deutschland entwickelt.
Architektonisch gesehen, ist Dortmund eine Stadt voller Widersprüche. Nach dem 2. Weltkrieg komplett neu aufgebaut, ist die Innenstadt stark vom Stil der Nachkriegszeit und der Postmoderne geprägt. Die tatsächliche Geschichte geht jedoch bis ins frühe Mittelalter zurück. Vereinzelt lassen sich diese Spuren noch immer entdecken. Bauwerke, wie beispielsweise der rekonstruierte Adlerturm der mittelalterlichen Stadtmauer, prägen das Stadtbild bis heute. Im Umland sind zudem noch viele alte Gebäude erhalten geblieben und bilden einen spannenden Kontrast zur vergleichsweise „jungen“ City.
Ähnlich vielfältig wie das Stadtbild ist auch Dortmunds Kulturlandschaft. Die Ruhrmetropole verfügt über zahlreiche Museen, Galerien und Veranstaltungshäuser. Das Theater Dortmund mit seinem Kinder- und Jugendtheater sowie dem Konzerthaus sind überregional bekannt und ziehen Besucher aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland an.
Und auch landschaftlich hat Dortmund einiges zu bieten: Entspannung finden Einheimische und Besucher in den großen Parkanlagen, die bereits im letzten Jahrhundert angelegt wurden oder gar noch älter sind.
Auch Sportbegeisterte werden in Dortmund auf ihre Kosten kommen. Neben Dortmunds Aushängeschild, dem Fußball-Bundesligist und mehrmaligem Deutschen Meister Borussia Dortmund, ist Dortmund auch der Sitz des deutschen Handballbundes und Heimat des Olympiastützpunkt Westfalen.
Die Wirtschaftsregion Dortmund und das Ruhrgebiet sind geprägt von langjährigem strukturellem Wandel. Bis in die 1960er Jahre war das gesamte Ruhrgebiet gezeichnet durch die Gewinnung und Aufbereitung von Bodenschätzen. Wirtschaftsfördernde Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass sich die Stadt zu einem Handels- und Dienstleistungszentrum entwickeln konnte. Darüber hinaus gilt Dortmund in den Branchen Energie, Mikrosystemtechnik und Biomedizin sogar als Hightech-Metropole. Viele Unternehmen wurden neu gegründet oder haben sich in einem der Technologieparks angesiedelt. Diese Entwicklung wird durch das gut angebundene Verkehrsnetz gefördert: mit Flughafen, Hauptbahnhof, einer guten Autobahnanbindung und der Lage von Europas größtem Kanalhafen ist Dortmund an alle großen Metropolen bestens angeschlossen.
Zudem zeichnet sich Dortmund durch die enge Vernetzung aus Wissenschaft und Wirtschaft auch als innovativer Wissenschaftsstandort aus. Mit rund 53.500 Studierenden an sechs Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen zählt die Metropole zu den zehn größten Hochschulstädten Deutschlands.
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